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Das System erkennt, was auf dem Teller ist
Kassensysteme können nicht nur Strichcodes scannen, sondern auch direkt die Speisen und Getränke auf einem Tablett. «Dish Recognition», Tellererkennung, nennt sich das – und ist nur eine von vielen Innovationen des Unternehmens TCPOS.

tcpos dish recognition 1

Kundin A hat einen Salatteller und ein Glas Mineralwasser auf dem Tablett, Kunde B einen Hamburger mit Pommes-frites und Cola. Im Selbstbedienungsrestaurant war es bisher Sache des Kassenpersonals, die Speisen und Getränke zu erkennen und im Kassensystem zu erfassen. In Zukunft geht das auch automatisch. Die IT-Firma TCPOS – sie hat den Hauptsitz in Lugano und gehört zur italienischen Zucchetti-Gruppe – hat an der Igeho erstmals ihr System für «Dish Recognition» präsentiert.

Technik wird immer wichtiger

TCPOSUnd so funktioniert es: An der Kasse des Selbstbedienungsrestaurants platziert der Kunde sein Tablett mit Speisen und Getränke unter einer Webcam. Aufgrund der unterschiedlichen Formen und Farben stellt das System nun fest, welche Produkte das sind, und es berechnet den Preis. Das gehe wesentlich schneller als das Tippen mit einer herkömmlichen Registrierkasse, heisst es bei TCPOS. Und: Es erleichtere die Arbeit des Personals, das nicht mehr alle verfügbaren Artikel im Gedächtnis behalten müsse. Das erlaube dem Kantinenbetreiber ein breiteres Sortiment anzubieten. «Wir sind überzeugt, dass wir damit neue Massstäbe für Innovation und Qualität in der Branche setzen», sagt Christian Mattle, Geschäftsführer von TCPOS Schweiz. Der Einsatz moderner Technik werde für Restaurants immer wichtiger. Ein weiteres Beispiel dafür sei der «interaktive Tisch».

«Der interaktive Tisch ist ein Schritt zur Gastfreundlichkeit der Zukunft», so Christian Mattle. Der Clou dieses Tisches ist ein integrierter Touchscreen, der den Gästen nicht nur eine virtuelle Speisekarte bietet, sondern auch gleich die Möglichkeit zu bestellen. Welche Beilage soll es sein, welche Salatsauce, wie soll das Fleisch gebraten sein? Alles lässt sich per Touchscreen auswählen. Die Übersicht bietet neben Bildern und Beschreibungen auch Informationen über Inhaltsstoffe und Allergene. Und wer doch Beratung wünscht, kann auch das per Klick angeben.

Digitaler Spieltisch

TCPOS2Damit lässt sich der Serviceaufwand laut TCPOS um bis zu 50 Prozent senken, das Servicepersonal werde entlastet und habe Zeit, Gäste zu beraten und das Essen zu servieren. Und während die Gäste auf ihre Speisen waren, können sie den interaktiven Tisch zur Unterhaltung nutzen – im Internet surfen, gamen, auf soziale Medien zugreifen. Dem Restaurantmanagement gebe der interaktive Tisch die Möglichkeit, dem Gast automatisch Cross-Selling-Vorschläge zu machen, mit denen er sein Menü erweitern könne, heisst es bei TCPOS. Menüabfolgen, Angebote, Bilder und Beschreibungen könnten jederzeit aktualisiert werden. Die TCPOS-Lösung lässt sich auf interaktiver Tischhardware verschiedener Hersteller und auch auf mobilen Tablets installieren.

TCPOS beschäftigt rund 250 Mitarbeitende in der Schweiz und der EU, in China, Taiwan, den USA, Kanada, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Argentinien und Mexiko. Die Anfänge des Unternehmens gehen auf 1992 zurück. Damals suchte IBM für den Schweizer Markt einen Partner mit dem nötigen Know-how im Gastronomie- POS-Sektor. So kam es zur Zusammenarbeit. Seit 2013 ist TCPOS Teil der italienischen IT-Firmengruppe Zucchetti.


Ein Artikel von Tobias Fischer
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