Der nationale Kochlehrlingswettbewerb «gusto» wird seit acht Jahren von der Firma Howeg organisiert und steht unter dem Patronat des Schweizer Kochverbandes. Im vergangenen März hat es Elisabeth Albrecht vom Marriott Hotel in Zürich geschafft, die Gusto12- Trophäe nach Hause zu holen. Am Galaabend im Hotel Radisson Blu beim Flughafen Zürich hatte die Zweitlehrjahr-Stiftin die Nase vorn – beklatscht von den 380 geladenen Gästen.

Der gute Ruf der Schweiz
Die Wahlschweizerin hatte ursprünglich in Bayern eine Hotelfachschule besucht. Weil Albrecht danach noch weitere Berufserfahrung sammeln wollte, zog es sie in die Schweiz – «Wegen des guten Rufs!» –, wo sie die Kochlehre absolviert. Für Jurypräsident Werner Schuhmacher hat Albrecht verdient gewonnen: «Sie machte am wenigsten Fehler. Ihre Gerichte waren nicht die stärksten, aber der Fisch war richtig gegart, die Komponenten waren gut abgeschmeckt, und es war fein!» Auf die Frage, was an ihrem Menü besonders sei, meint sie: «Besonders lecker finde ich den Zander mit der Erbsenpüreekruste.» Zwei verschiedene Fischzubereitungen aus lokalen Gewässern waren ebenso vorgeschriebene wie Ribelmais und regionale Gemüsesorten.

14-tägiges Stage in der Atacamawüste Die Mitarbeiter vom Marriott-Hotelrestaurant Echo werden zwei Wochen ohne ihre Kollegin auskommen müssen. Elisabeth Albrecht gewinnt neben Ruhm und Ehre auch noch ein zweiwöchiges Stage in Chile. Dort gehts ins Hotel de Larache in der Atacamawüste, zum Schweizer Küchenchef Silvio Bernasconi. Seit es den Gusto-Kochwettbewerb gibt, haben rund 1000 Lehrlinge mitgemacht und erste Wettbewerbserfahrungen gesammelt. So auch die beiden Kochlehrlinge, die es ebenfalls aufs Podest schafften: Zweiter wurde Yannick Hollenstein vom Restaurant Römerhof in Arbon, Dritter Sandro Dubach vom Lenkerhof Alpine Resort in Lenk.

Christian Nill | Chefredaktor GastroFacts christian@storyline.ch | www.storyline.ch