Im März haben Manuel Berger und Walter «Willy» Willimann das Hotel und Restaurant Schlüssel in der Luzerner Altstadt übernommen. Nach einer Renovation öffnet das Haus diese Woche seine Türen. Im Hotel nächtigen heute die ersten Gäste, während das Restaurant am 08. Juni seine Premiere feiert. Am 02. Juni nutzten rund 400 Personen die Gelegenheit, um die neu gestalteten Räumlichkeiten während eines öffentlichen Open House-Events kennenzulernen.
Der renovierte Schlüssel in Luzern vereint unter den neuen Pächtern Manuel Berger und Walter «Willy» Willimann zwei Konzepte unter einem Dach: In den zehn Hotel-Zimmern steht Ruhe und Rückzug im Mittelpunkt, im Restaurant Schlüssel hingegen das Gemeinschaftliche und Gesellige. Das Credo des Hauses von 1545 lautet «familia supra omnia» – Familie über alles. «Ein Glaubensbekenntnis, das sowohl die familiäre Atmosphäre als auch die enge Zusammenarbeit unseres Projektteams meint, mit dem wir bereits das Hotel Beau Séjour und die Villa Maria konzipierten», führt Walter «Willy» Willimann aus.
Daniel Hunziker und Alena Fabia Schwarz der Daniel Hunziker Design Identity (DHDI) gestalteten die Design Identität des Hotel und Restaurant Schlüssel: von der Marke über die Innenarchitektur bis zur hauseigenen Möbellinie. Das klösterlich-reduzierte Raumkonzept ist von der benachbarten Franziskanerkirche – Zentrum des früheren Franziskanerklosters – und der ereignisreichen Geschichte des Hauses inspiriert. «In unserer Schlüssel-Möbellinie stecken fast 500 Jahre Historie», erläutert Daniel Hunziker, «das Design vereint eine Interpretation des Vergangenen mit einer Vision für das Künftige.» Hergestellt hat die Möbellinie aus massivem Eschenholz der Schweizer Traditionshersteller Girsberger Customized Furniture in Bützberg bei Bern, welcher auch die BS-Collection für das Hotel Beau Séjour und die Möbellinie für die Villa Maria produzierte.
Ebenfalls zum Projektteam gehört Künstlerin Nina Staehli. Sie entwickelte das künstlerische Gesamtkonzept und erarbeitete einen Schlüssel-Zyklus. Die Serie umfasst einerseits 24 Malereien in verschiedenen Formaten, die sich durch eine stark reduzierte Anzahl Farben und klare Linien auszeichnet. Andererseits gingen aus dem Schöpfungsprozess 20 Skulpturen hervor.
Nina Staehli: «Im Erdgeschoss schauten uns hinter einem Weinregal unerwartet jahrhundertealte Reliefskulpturen an, eine weibliche und eine männliche, die ich in einen künstlerischen Kontext überführte.» Die Schlüssel-Figuren finden sich in allen Hotel-Zimmern, im Erdgeschoss und im Borromäus-Saal.
Der historische Borromäus-Saal wird als regulärer Teil des Restaurants betrieben und nicht nur für geschlossene Veranstaltungen geöffnet sein. Weitere Sitzplätze finden sich in der Beiz und Zofinger-Stube im Erdgeschoss, bei schönem Wetter auch auf der Terrasse auf dem Franziskanerplatz. Die Küche des Schlüssel verbindet Tradition und Moderne, legt Wert auf das Wesentliche und bietet eine Vielzahl vegetarischer Gerichte. Martin Burkard und Sven Maillardet sorgen mittags und abends für kulinarische Genüsse, unterstützt von Jasmin Zellweger und Pietro Rampinelli im Service.
Ferry Wey, Absolvent der Hotelfachschule Luzern (SHL), übernimmt die Gesamtleitung des Hotel und Restaurant Schlüssel. Gemeinsam mit Berger und Willimann gestaltet der 27-Jährige als Direktor auch die Zukunft des Hotel Beau Séjour und der Villa Maria. Manuel Berger freut sich sehr über die Kader-Erweiterung und die Verstärkung insbesondere im operativen Bereich: «Ich bin überzeugt, wir werden mit Ferry Wey zahlreiche Visionen in unseren drei Betrieben verwirklichen!»
Wey ist bereits seit 2021 mit dem Pächter-Team verbunden und hat während eines Praktikums im Hotel Beau Séjour Innovationsgeist, Flexibilität und Führungsqualitäten bewiesen. Der gelernte Koch konzipierte damals das erfolgreiche Sommerrestaurant «Beau Séjour LIDO» mit und war massgeblich an der Umsetzung beteiligt. Nach Abschluss der Hotelfachschule leitete Ferry Wey Gastronomie-Projekte für einen grossen Schweizer Detailhändler, nun kehrt er mit klaren Zielen nach Luzern zurück: «Ich möchte die Beliebtheit des Beau Séjour und der Villa Maria bei Schweizer Individualgästen weiter stärken und auch den Schlüssel im Schweizer Markt etablieren.»
Hotel und Restaurant Schlüssel